Sport als Lebenshilfe – Sport in der Krebsnachsorge

…immer noch eine besondere Gruppe! Lebenshilfe im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Krebserkrankung verändert das Leben jeder Frau. Durch die Krankheit bekommt jeder Tag eine andere Qualität, ist jeder Tag ein Geschenk.

Das Angebot wurde Ende 1989 gestartet und viele Jahre von den Krankenkassen übernommen.

Die Räumlichkeiten im Keller der Merdinger Schule waren seiner Zeit nicht besonders geeignet (die Tischtennisplatten mussten vor der Übungsstunde abgebaut und nach dem Training wieder aufgestellt werden). Auf Initiative von Fränzi Glockner bot uns Herr Pfarrer Otto Melder von der Ev. Kirchengemeinde Ihringen den Raum im Gemeindehaus Ihringen an. Ab 1990 konnten dann die Treffen im Gemeindehaus in Ihringen durchgeführt werden. Auch Herr Pfarrer Peter Boos ist es immer ein Anliegen, dass unsere Gruppentreffen stattfinden können. Wir fühlen uns sehr wohl in der Ev. Kirchengemeinde.
Während des Umbaus des Gemeindehauses sind wir nun im Franziskus-Saal der Kath. Kirche untergebracht. Wir sind dankbar, dass unsere Treffen nicht ausfallen müssen.

Zwölf Jahre waren wir auch eine Selbsthilfegruppe innerhalb des Bundesverbandes der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Da unsere Gruppe die zusätzlichen Aufgaben nicht erfüllen konnte, haben wir uns daraus wieder verabschiedet.

Zwischenzeitlich sind wir eine offene Gruppe, wo alle Frauen teilnehmen können, die das Bedürfnis zum Erfahrungsaustausch haben oder sich mit Freude an Bewegung und Spiel treffen möchten.

In den Gruppenstunden lernen die Frauen mit ihren Einschränkungen umzugehen, aber auch wie diese durch entsprechende Übungen ihre Schrecken verlieren. Das wöchentliche Treffen stärkt vor allem auch die Psyche der Frauen. Das gemeinsame Üben gibt Sicherheit und mobilisiert die körperlichen und seelischen-geistigen Kräfte. Dies ist eine wichtige Komponente bei der Auseinandersetzung mit der Krankheit.

Die Frauen kommen aus Ihringen, Merdingen, Breisach, Gündlingen, Freiburg und dem Elsass. Einige Gründungsmitglieder sind auch heute noch regelmäßig dabei und wir freuen uns sehr darüber.

Beziehungen zu anderen Menschen bereichern unser Dasein –
es ist eines der schönsten Erlebnisse, das wir haben können,
einen Weg gemeinsam zu gehen –
sich gegenseitig zu helfen, zu ermuntern und so die mühsamen Kilometer zurückzulegen,
von Zielen zu träumen und dabei kleine Schritte zu machen,
die nötig sind um das Ziel zu erreichen…

Aus „Wege“ von Ulrich Schaffer

Gertrud Reichert

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